Unterkünfte

Liebe Maira-Freunde,

mich würde interessieren, welches Posto Tappa euer Favorit ist???

Viele Grüße


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Wenn sich die Frage nur auf die “posta tappa” bezieht, dann gibt es auf dem Percorsi Occitani ja nur eines welches sich so bezeichnet (Borgata Chiesa)


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Wir sind gerade aus dem Valle Maira zurück und daher kann ich meine Erfahrungen “brühwarm” (oder mehr als das bei konsequent über 30° C) im Forum ausbreiten
Zuerst einmal: Wir waren vor 10 Jahren das erste Mal auf den Percorsi Occitani unterwegs, und seitdem hat sich im Tal eine Menge getan Neue Unterkünfte sind erstanden, es wird an vielen Stellen gebaut oder renoviert und man hat das Gefühl, dass sich der Trend “raus aus dem Tal” allmählich umkehrt.
Zu den einzelnen Unterkünften (ich mach es mal gründlich, dann kann jeder rauslesen, was uns gefallen bzw. nicht so gut gefallen hat - ist aber alles sehr subjektiv):

La Pineta (Roccabruna St. Anna) - klassisches italienisches Ferienhotel. Als ich den neuesten Michelin-Aufkleber neben der Tür saß, wurde ich neugierig - und das Essen hat in nicht enttäuscht. Ganz großes Tennis, besonders das Wildschweingulasch. Preislich mit 70 Euro pro Person HP im DZ im Durchschnitt. Empfehlung!

Locanda del Silenzio (Camoglieres) - ich schreib mal lieber nichts, sonst kommen noch mehr Menschen und es bleibt kein Doppelzimmer für uns frei. Die werden im Übrigen immer mal wieder neu gemacht und keins ist wie das andere. Eine der besten drei Panna Cotta, die wir je gegessen haben. Wir waren dann auch auf dem Hin- und Rückweg da. Definitiv der Favorit, preislich an der Obergrenze (75 Euro pro Person im DZ).

San Martino - muss man selbst erlebt haben. Offenbar spaltet das Erlebnis die Menschheit. Das Posto Tappa war neu mit zwei schönen Bädern, das Essen super mit riesiger Getränkeauswahl und man sitzt sehr schön auf der Loggia. Ist allerdings sehr “deutsch”.

Locanda San Pancrazio (Elva) - bitte nie wieder!!! Mein Mann meinte: “Ich werd zu alt für den Sch…”, als er aus der Dusche herauskam. Was er meint sind Zimmer und Bäder, die seit Generationen nicht renoviert wurden und leider auch offenbar ähnlich lang nicht geputzt. Das Essen war gut (hatte auch Maria Schneider gesagt), aber die Tatsache, dass wir uns nicht so an die Tische gesetzt hatten, wie der Wirt es offenbar vorgesehen hatte, sorgte für eisige Stimmung. Wir warteten eigentlich schon auf das Erschießungskommando und die Kellnerin sah aus, als würde sie gleich entweder in Tränen ausbrechen oder einen Amoklauf starten… Wie gesagt, das Essen war gut und am nächsten Tag war der Chef auch wieder in so guter Laune, dass er uns an das andere Ende des Tales fahren ließ. Vielleicht lag seine schlechte Laune auch daran, dass seine Frau im Krankenhaus war, aber trotzdem ist das Haus nicht wirklich gemütlich. Ich würde das Artesin vorziehen (war aber, da Wochenende, ausgebucht).

Ussolo - der absolute Posto Tappa - Hit! Wenn schon einfach, dann so. Man meldet sich in der netten, neuen Pizzeria “La Carlina” (wo auch gegessen wird) und schläft in einem anderen Haus, das aber gut dafür ausgestattet ist (ausreichend Duschen und WC, neue Bettwäsche). Was ich toll fand, war, dass wir nicht alle auf ein Zimmer gesperrt wurden, sondern den drei Gruppen (zwei Pärchen und einer Dreiergruppe) jeweils ein Zimmer zugewiesen wurde. Zum Abendessen konnte man zwischen dem klassischen Essen und einer Pizza nach den Vorspeisen wählen. Ich würde zur Pizza raten, die war wirklich gut! 45 Euro pro Person (Standardpreis in den meisten Posti Tappa).

Agriturismo Mistral (Ponte Maira) - sehr schönes altes Haus. Wir hatten ein hübsch hergerichtetes kleines Doppelzimmer und das Essen war auch sehr gut. Kann man nur weiterempfehlen.

La Scuola di Chiappera (Chiappera) - die neue Adresse am Talschluss. Wer keine Lust auf früh aufstehende Bergsteiger hatte, sollte die alte Schule ansteuern. Wir waren in einem Doppelzimmer (stimmt nicht, war eher ein Studio mit vier Betten) in einem anderen Gebäude untergebracht, das sehr stilvoll und hochwertig hergerichtet war. Das Essen ist auch hervorragend, der Service nett und persönlich. Preislich vollkommen im Rahmen (wir haben 70 Euro pro Person bezahlt und lächerlich wenig für den Wein).

Osteria della Gardetta (Chialvetta) - Posto Tappa der “alten Schule”. Leider gibt es für alle im Posto Tappa nur ein Bad. Zum Essen gab es keine Antipasti (Ausnahme im Tal), aber satt wurde jeder.

Agriturismo La Meja (Gardetta) - erinnert von außen eher an eine Farm im Wilden Westen. Wir haben hier zwei schöne Nächte verbracht und waren allein im Posto Tappa. Die Betten sind nicht besonders bequem, aber alles ist sehr sauber und - als wir am ersten Tag zurückkamen, waren unsere Betten gemacht! Im Posto Tappa. Dazu kommt das hervorragende Essen. Wir hatten zwei Mal die Gelegenheit festzustellen, dass hier oben auf ganz großem Niveau gekocht wird. Panna Cotta fast Weltklasse. Die Secondi waren endlich mal nicht “Schweinebratenwochen im Valle Maira”, sondern wirklich saftig und gut. Weiteres Plus: am frühen Abend kann man den Murmeltieren im Hang nebenan beim Toben zusehen.

La Marmu (Marmora) - das letzte Doppelzimmer in Marmora am Samstagabend war eine recht dunkle Kammer unterm Dach, aber trotzdem schön ausgebaut und gemütlich. Leider nur mit akustischer Kontrolle des Gastraumes darunter, wo Geburtstag gefeiert wurde. Wir bekamen die vermutlich frischeste Pasta im Tal - während der Vorspeise konnte ich Ivan durch die geöffnete Küchentür beim Pastamachen zusehen. Bei fast allen Gängen hatten wir die Wahl, obwohl der Laden absolut voll war (Samstag abend in Marmora). Das Essen war (wie sollte es anders sein) gut und jetzt weiß ich auch dank der netten Tischnachbarn, was Kichererbsen auf Italienisch heißen. Freundliche Atmosphäre.

Das waren so unsere ganz persönlichen Eindrücke - wer zwischen den Zeilen liest, wird merken, wo es uns gut gefallen hat…


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Und das neue Palent?
Die alten Räumlichkeiten … aber die neue Küche! Und die junge Mannschaft! Super!
Das Haus war übervoll, aber trotzdem.
Johannes


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