Vorab:
Das Buch und die Beschreibungen von Christoph Henning waren die Grundlage für die Planung dieser Weitwanderung. Die verfügbaren Karten waren ein weiteres wichtiges Hilfsmittel. Die angegebenen Zeiten sind knapp bemessen - durchs Band haben wir durchschnittlich eine Stunde länger gebraucht. Viel Zeit geht drauf für die Wegsuche - dazu kommen viele überwachsene Wege und die spärlichen Markierungen. “Schweizer Wanderweg-Standard” lässt grüssen ….! Bei OutdoorActive hatten wir eine Wanderapp mit gps-Funktion - einfach in der Handhabung und super bei der Anwendung. Sehr wenig Wanderer unterwegs (17 insgesamt begegnet ….!). Das Wetter nur schön …. für die Jahreszeit zu heiss sagten die Einheimischen. Keinen Tropfen Regen - einmal ein Gewitter nach 17.00 h auf dem Passo Leonardo.
Zu den Etappen:
Nach der Ankunft (Reise Luzern-Milano-Rom-L’Aquila)) In Amatrice Unterkunft total gut im Agriturismo di Benni.
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Etappe nach Campotosto - sehr abwechslungsreich - dem See entlang ins Hotel Serena - gute Unterkunft, reichliche Verpflegung.
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Etappe nach Paladini mit Abstecher nach Alvi (Autostopp nach Tottea) und sehr schöner Weg ins Albergo di Cervo. sehr empfehlenswert.
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Tag: Lange Waldwanderung nach Pietracamela (7 1/2 Std.) UK: Antica Locanda
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Tag (10. Juni): Vom Uebergang zum Campo Imperatore wurde uns abgeraten (Zuviel Schnee). Ausgewichen auf Etappenort Casale San Nicolao, den wir via Prati di Tivo - Arapietta erreichten. Sehr gastfreundliche Unterkunft in der Bar-Ristorante Casale.
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Tag: Sehr schöner Weg zum Vado di Corno und weiter zum Campo Imperatore. UK Ostello Lo Zio - weil keine andere Wahl “muss” man halt. Auf Gipfeltouren wegen Zuviel Schnee verzichtet.
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Tag (Etappe 5) nach Castel del Monte beinhaltete alles, was Weitwandern so faszinierend macht. Weite Wege, vorbei an Schneefeldern, viele Blumen, gute Wege und zum Schluss eine tolle Unterkunft im Rifugio del Pastore.
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Juni - Ruhetag
Etappe 6: bis Forca di Penne ins Agriturismo L’Alpergina. Abstieg nach Ofena - 2 Stunden talauswärts
und dann 600 m bergan bei nahezu 30 Grad - happiges Teilstück - Super Unterkunft.
Etappe 7: nur bis Torre de Passeri - 3 1/2 h recht abwechslungsreich - aber etwas heiss. Weil hier keine Unterkunft mit dem Zug nach Popoli (Hotel MaRe - i.O.) Meine 2 Begleiter verlassen mich, gehen heimwärts - eine Kollegin kommt ab Popoli mit)
Sonntag, 15. Juni: mit dem Taxi (50 euro) nach Salle - dem Fluss entlang nach Caramanico Terme und die Schluchtenwanderung Kurzvariante Valle dell’Orfento - sehr eindrucksvoll. Im Hotel Viola gut aufgehoben und verpflegt.
Etappe 9: zuerst auf Asphalt bis San Nicolao, nach einem Espresso weiter wie im Buch beschrieben. Die erwähnte Abzweigung nicht auffindbar … es blieb nur Asphalt übrig und es war nicht gerade kühl …! Meine Empfehlung: in Ceramanico bis Sant’Eufemia den Bus nehmen. Die Lust, noch bis Passo San Leonardo zu gehen verging. Im Agricampeggio San Giacomo stimmte alles - erfrischende Abkühlung im kleinen Pool. Meiner Kollegin “hängte” es aus - sie brach das Abenteuer Abruzzen ab.
Tag 12: eine kurze Wanderung zum Passo Leonardo. Gemütliche Einkehr und längere Pause in Roccacaramanico und gemütlich weiter zum Etappenziel. Im ehemals stattlichen Hotel Celidonio war ich einziger Gast … sehr gut aufgehoben.
Tag 13 (19. Juni): Gipfeltour auf den Monte Mileto - ein absoluter Höhepunkt. Gute Wege, schöne Flora, tolle Aussicht, Begegnung mit Einheimischen - heute stimmte alles …!
Die Gegend gefällt mir - vom ursprünglichen Tourenprogramm abgekommen und eine Zusatzschlaufe eingelegt. Statt nach Sulmona gings auf lohnenden Wegen über Fondo di Maielle nach Campo di Giove. Sehr gut aufgehoben im B+B La Pretèra.
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Juni: Highlight-Tour von Campo di Giove auf den Monte Porrara (Tour 10++) Sehr eindrücklich dieser Gebirgszug - einsam - während 6 1/2 Std. keinem Menschen begegnet. Abstieg nach Palena Stazione zu einem kühlen Bier und Abholservice durch meine Gastgeber vom B+B.
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Juni: Transfer mit dem Bus nach Sulmona, wo nun meine Frau dazu kommt. Sehr nettes B+B SuSi, nähe beim Bahnhof.
Etappe 11: nach Castrovalva, anfänglich etwas eintönig - Schlussaufstieg recht spannend. Agritourismo Il Nido sehr symphatisch.
Etappe 12: nach Scanno - sehr eindrücklich - wie beschrieben - hat uns sehr gefallen. Ebenfalls die gute Unterkunft im Hotel Roma und die feine Pizza bei Angelone.
Am Tag danach Abstecher nach Iovana zu einem Mittagsplättli im Agritourismo - auf gleichem Talweg zurück. Leider führte der Bach kein Wasser.
Etappe 16: nach Pescasseroli - eine Traumtour - lang zwar aber sehr abwechslungsreich. Gewaltige Gewitter haben vor einiger Zeit gewütet und den Weg eine Stunde vor dem Ziel weggeschwemmt - über Stock und Stein kam man gleichwohl vorwärts. UK im Plistina - Essen in Trattoria sehr fein.
Etappe 17: mit dem Bus 06.45 nach Opi - von dort wie beschrieben - in rund 7 1/2 h nach Civitella. Auch diese Tour bot alles …. erschwerend der “heisse” Aufstieg vom Valle Tre Confini auf die Forca Resuni. Steinböcke im Abstieg vom Passo Cavuto gesehen. Geschlafen im Hotel Casa Civitelle - gegessen in der Trattoria Il guada della valle - beides sehr empfehlenswert.
Etappe 18: dem See entlang in 2 1/2 Std. nach Barrea -mit dem Bus nach Pescoconstanzo. UK im La Rua - sehr gut und hilfsbereit - Pizza im Ristorante sportivo.
Letzte Tour am 29. Juni auf den Mte Rotella und Abstieg nach RoccaPia. Ein würdiger Schlusspunkt - lange, luftige Gratwanderung und weglos, dank gps heil unten angekommen. Mit dem Bus nach Sulmona - per Bahn nach Pescara und drei Tage “Ferien” am Meer mit Super Unterkunft “Maison fleurie”.