Wir sind im Juli 2022 im Bereich 9 und 10 gewandert. Alles hat ausgezeichnet funktioniert, auch wenn das Buch schon älter ist. Die Wege waren unserem Eindruck nach in besserem Zustand und besser markiert.
Vielen Dank für das tolle Buch, dass uns schon 2013 und 2014 Wanderglück beschert hat!
9.1 zum Auftakt haben wir im Refuge des Espuguettes übernachtet (nach Aufstieg zum Petit Pimené), das uns gefallen hat. Am Abend war sogar ein Diavortrag eines Nationalpakrrangers im Angebot.
9.2 Da das Refuge Barroud immer noch nicht aufgebaut wurde, sind wir so verfahren: Von der Auberge Maillet bis zur Hourquette de Héas sind wir gemäss Beschreibung, danach aber talauswärts gewandert nach Piau Engaly. Von dort per Autostop runter nach Le Plan und nochmals Autostop durch den Bielsa Tunnel nach Bielsa. In Bielsa empfehlen wir das tolle Restaurant La Terrazeta, ein unerwarteter kulinarischer Höhenflug.
10.3 Die Etappe ist tatsächlich sehr anspruchsvoll. Häufig weglos und sie schien uns auch endlos. Wir waren inkl. Pausen 11 Stunden unterwegs. Aber die Landschaft ist wunderschön und wild!
Anstatt 10.4 haben wir den Ausstieg nach Bagnères-de-Luchon mit einer extrem lohnenden Zusatzetappe gestaltet: über den Pass zwischen Pic d’Estauas und Pintrat (Forau de Gorgutes, Port Vieil), im oberen Teil weglos aber das Couloir ist nicht zu verfehlen (T4, aber nicht ausgesetzt), der erste Abstieg ist sehr steil aber gut machbar. Danach den Wanderzeichen folgen bis zum wunderschönen Lac Charles (wir konnten baden!), dort die Höhe haltend zum Lac Bleu und auf einem tollen Panoramaweg weiter bis zum Refuge du Maupas (am Schluss nochmals ein kurzer Aufstieg, Hütte auf 2450müM). Die Hütte bietet eine wunderbare Aussicht in den nahen Cirque des Crabioules und nach Superbagniere. Badezimmer ist der nahe Bergsee. ca. 1’110 m Aufstieg und gut 400m Abstieg, ca. 6 Stunden.
Am nächsten Tag schöner Abstieg ins Vallée du Lys. Von dort Autostop nach Bagnères-de-Luchon. Abstieg: 1300m.
Als weitere Alternative um nach Bagnères zu kommen, kann man auch einen Weg über das Hospice de France nehmen, welches wieder aufgebaut/offen ist.