Wir sind vom 29.7.bis 8.8. diese Etappen der gta gewandert. Folgendes ist uns aufgefallen:
- V 1Rif Bim Se: sehr zu empfehlen als Übernachtung nach der ersten Etappe
- V 2/3 Rif. Margaroli: Im Juli notorisch ausgebucht; Wanderer berichteten aber dennoch von freien Plätzen. Das Rif Miryam als „Ausweichquartier“ fällt aus, weil geschlossen. Achtung: von Wanderen wurde uns berichtet, dass unter einer im Internet kursierenden Telefonnummern Reservierungen entgegengenommen werden!!
Wenn Rif Maragoli ausgebucht, besteht die Möglichkeit, von Wald/Valdo aus mit der Seilbahn auf 1600 m zu fahren und von dort über das Rif. Margaroli zur Alpe Devero zu laufen (+ 60 Min). Biwak Conti unbrauchbar für Übernachtungen. - V 4 Zwischen Scatta d’Orgona und Passo di Valtendra ist der Weg in diese Richtung offiziell gesperrt (Deviazione obligatorio), wird aber dennoch fleißig begangen. In der Gegenrichtung ist er nicht einmal gesperrt… Steinschlaggefahr.
- V 5 Variante - über Rif. Crosta nach Varzo - sehr schöner Weg, teilweise aber auch sehr schmal! Wichtig ist, vom Rif Arona auf die Schotterstraße hinunter zu gehen und direkt nach der Brücke links hinauf zur Alpe Balme. Der Fluss ist weiter oben nicht passierbar. Die Apps auf Basis Outdooraktive sind falsch und leiten durch eine nicht vorhandene Furt.
- V 6 Übernachtung im BB Antica Osteria (sehr gut und etwas teuer, die Videoüberwachung im Frühstücksraum ist gewöhnungsbedürftig) wegen der günstigen Lage für den Weiterweg, man spart fast 30 MIn. Aufstieg lange im Wald und daher auch bei Hitze erträglich. Weg im oberen Bereich ziemlich zugewachsen, aber immer erkennbar. Kurz vor Erreichen des Passes fehlen Markierungen, daher auf Steinmänner achten (bei Nebel schwierig). Wasser erst in der Alpe Lorino (Alpe Wof hat einen Tiefbrunnen, aber kein Eimer vorhanden) und dann wieder in der Alpe Variola. Biwak Lorino in sehr gutem Zustand und bis auf Matratzen vollständig ausgestattet, es wird dort auch regelmäßig übernachtet.
- V 7 Zwischen Alpe della Preia und Alpe di Teste inf. Weg in schlechtem Zustand und mit Gebüsch zugewachsen, daher Vorsicht erforderlich. Der letzte Teil des Weges oberhalb des Stausees ist hingegen sehr gepflegt und weitgehend gefahrlos zu begehen. Ein Umweg ist (derzeit) nicht erforderlich.
Was sich die Verantwortlichen dabei gedacht haben, die gta ab dem Passo della Preia völlig sinnfrei zum Rif Andolla zu „verlegen“ wird wohl auf immer ihr Geheimnis bleiben. - V 8 Will man nicht nach Molio durchlaufen, ist die Übernachtungssituation im Valle Antrona angespannt, da das BB Il Fruttero geschlossen ist. Notfalls mit dem Bus bis Villadossola fahren und im Hotel Emiliana (gutes Hotel) übernachten und am nächsten morgen mit dem Bus bis Prato wieder ins Tal fahren.
Beim geschlossenen Rif Alpe Colma kein Wasser, dafür Herdenschutzhunde, die aber erstaunlich friedlich sind.
Insgesamt eine schöne Tour, etwas anspruchsvoller als die südlichen Etappen des gta und wie immer sehr lohnend. Viel Spaß!
Christoph