Hendaye bis Refuge Baysellance 2006: Erfahrungen

Ich bin vom 13 Juni bis 3 Juli 2006 von Hendaye bis zum Refuge Baysellance gewandert und möchte einige Erfahrungen weiter geben:

  1. Übernachtungen: (Anmerkung: ich hatte keine Unterkunft vorgebucht)

Hendaye: empfehlenswertes Hotel Uhainak am nördlichen End des Strandes (Preis ÜmF 55€). In Google Earth kann man den Ort in 1m Pixelauflösung downloaden.

Refuge Olhette: nettes Häuschen, gutes Essen im benachbarten Bauernhof

Zugarramurdi: Casa Rural Seguira, 25€ ÜmF, der junge Besitzer spricht englisch. mehrere Lokale im Ort

Bidarray: es gibt ein kleines altes Gite und einen größeren Neubau 800m weiter, keine Bewirtung

St Etienne de Baigorry: Das Hotel Hargain ist nicht zu empfehlen, da sehr schmuddelig und mit 46€ für ÜmF zudem teuer.

St. Jean Pied de Port: Gite « chemin vers étoile », viele Pilger, winziger Waschraum incl. Toilette im 3. Stock, kein Frühstück, trotzdem nette Atmosphäre

Hotel Source de la Nive: Zimmer o.k. Preis HP 44€e

Refuge Phagalcette : winziges Häuschen in der Pampa, man wohnt sozusagen mitten in der Familie, gutes Essen

Chalets d’Iraty: Unterkunft im Hauptgebäude (vorzuziehen, da moderner) oder Nebenhaus, Essen im Restaurant der Anlage, 20€ Ü

Lescun: wegen der unmittelbaren Nähe zu den Kletterbergen sind am Wochenende oft alle Refuges und Hotels im Ort ausgebucht. Es gibt aber im Empfangsgebäude des Campingplatzes (Strasse runter zum Fluss, dann steiler Anstieg 500m) ein nagelneues Refuge mit modernster Ausstattung. Die Küche kann benutzt werden, Lebensmittel bietet der Supermarkt im Ort.

Etsaut: Hotel des Pyrenees: empfehlenswert, 45 € für Halbpension

Refuge Pombie: sehr eng, Rucksäcke müssen im Eingangsbereich bleiben.

Refuge Arremoulit: klein und romantisch, Übernachtung besser im großen Schlafzelt, die Außentoilette ist allerdings gewöhnungsbedürftig, waschen im Waschtrog an der Rückwand des Hauses mit Schlauch

Refugio Respomuso: großes modernes Refugio mit professionellem Betrieb, man spricht auch Englisch

Refuge Wallon: muffig, düster, Massenabfertigung keine Duschen, das Leitungswasser ist als nicht trinkbar deklariert

Refuge Oulette de Gaube: mein Favorit, netter Wirt, gutes Essen, renovierte Räumlichkeiten und dazu ein traumhafter Blick von der Terrasse auf den Vignemale

Cauterets : Gite Beau soleil, 2-5 Bett Zimmer mit eigenen Sanitäranlagen, gutes Essen. Einmal im Monat veranstaltet der lokale Weinhändler eine kostenlose Weinprobe. Das Gite ist beliebt bei Wanderern, die von Cauterets aus Tagestouren oder 3-4 Tage Rundwanderungen machen, d.h. Reservierung kann empfehlenswert sein.

  1. Mobiltelefonempfang - Internet

In den höhern Regionen empfängt man kein Signal mehr, z.B. zwischen Ref. d’Ayous und Cauterets hatte ich lediglich 1mal (zwischen Pombie und Arremoulit) die Möglichkeit per Handy die Verfügbarkeit eines Schlafplatzes telefonisch abzuklären.
In Borce (Etsaut) gibt es ein Internet-Cafe.

  1. Tipps

La Pierre St. Martin ist eine Zumutung, die wunderschöne Karstlandschaft wurde durch brutal eingefräste Skipisten völlig zerstört. Um den Anblick nicht lange ertragen zu müssen, sollte man von St.Engrace direkt bis Lescun gehen (8.30 h) und sich den Zwischenstopp beim Ref. Jeandel ersparen.
Ich hatte weder Zelt noch Liegmatte dabei um Gewicht zu sparen, trotzdem habe ich zuviel mitgeschleppt. Bei konsequenter Ausrichtung auf „light weight equipment“ lässt sich das zu tragende Gewicht (ohne Wasser und Lebensmittel) auf 10-11kg reduzieren, ohne Abstriche bei der Sicherheit oder der Schlechtwetterkompatibilität zu machen.

Ich fand die Etappen des HRP leichter zu gehen als die des GR10, da insbesondere bei hohen Temperaturen der immer vorhanden Wind Abkühlung brachte, und man nicht beim täglichen Auf- und Abstieg durch die feuchten Vegetationszonen gehen musste. Die Orientierung ist natürlich schwieriger, den GR10 kann man notfalls auch ohne Karte bestreiten, da reichen die im Topo Guide vorhandenen 50.000 Ausschnitte völlig aus.

  1. Wetter

In der ersten Woche (Mitte Juni) war es schwül-heiss bis 32 Grad, entsprechend war der Wasserbedarf. Die 2. Woche war gekennzeichnet durch häufige Schauer und Gewitter sowie den allmorgendlichen Aufstieg durch Nebel und Wolken, nasses Grass und Farn bis 1000m, in der letzten Woche wurde es dann trocken und angenehm warm.


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Hallo,

mich interessiert das Quartier in Zugarramurdi - Casa Seguira ist nicht im Internet zu finden

Ist es vielleicht eines dieser Häuser:

Casa Iriartea
Casa Martienea
Casa Yangonea
Casa Ipaerrea
Casa Etxeaundia
Casa Teltxeguia
Casa Sueldeguia

Ciao und danke im voraus

K.-F.


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