Kleiner Tip für den Bereich Tendapass und weiter zum Monte Saccarello

Meiner Meinung nach kann man sich den Tendapass sparen. Ausser man ist scharf auf Enduromassen und Kasernengebäude.
Tip von Norden kommend:
Von Limonetto mit dem Bus (fährt 4 x täglich ganzjährig) nach Limone und dort übernachten. Limonetto ist ein nicht so attraktiver Ort ohne Bankomat. Übernachtung im Hotel Edelweiss (wie im Rother beschrieben) kann nicht empfohlen werden. Direkt an der Pass- und Tunnelzufahrt und wirklich höllenlaut. Und für Einzelreisende sehr teuer. Das Frühstück ist allerdings für italienische Verhältnisse die Wucht.
Am nächsten Tag in Limone zum Colle della Boaria und dann durch den fantastischen Parco Marguareis zum Rifugio Garelli. Wer direkt zum Rifugio Barbera geht, verpasst etwas!
Am nächsten Tag über den Colle del Pas zum Rifugio Barbera (4h markiert) und nicht absteigen nach Carnino/Upega. Da kann man die Landschaft nochmal richtig geniessen und wenn man Zeit/Lust hat, noch auf die Punta Marguareis.
Am nächsten Tag vom Rifugio Barbera bei stabilem Wetter den tollen Gratweg zum Rifugio la terza (5h) (vor dem Rifugio San Remo) direkt hinter dem Monte Saccarello. Viel Wasser mitnehmen. Warum das La Terza in keinen Beschreibungen auftaucht, wundert ein wenig.
Warum?

  • Man spart sich viele Höhenmeter, da man konsequent auf +/- 1900 Meter verweilt
  • Toller Weg auf dem Grat
  • Der Abstieg nach Carnino/Upega ist nur bedingt attraktiv, sehr steil und sehr lang. Upega ist allerdings sehenswert
  • Der Weg von Upega nach Piaggia läuft schlecht markiert durch Wald und dann langweilig höhenparallel auf einer Forststrasse. Erst am Schluss ist er attaktiv
  • Von Piaggia zum Monte Saccarello fehlen auf einem Abschnitt (2023) sämtliche Markierungen. Da geht es nur mit GPS zwischen Kühen und Gebüsch weiter. Im weiteren Verlauf muss man eine öde Militärstrasse in serpentinen hinauf bis auf den Grat. Zu allem Überfluss befindet sich am Beginn der Strasse ein Ziegenhof mit drei hochgradig aggressiven Hütehunden. Ich musste umkehren. Also aufpassen, wenn die Ziegen dort am Hof zu sehen sind.
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Hallo,

den Vorschlag von mi. schueler mit einem Abstecher in den Parco Naturale Marguareis („Dolomiten von Cuneo“) kann ich nur zustimmen. Tolle Bergwelt mit großer Artenvielfalt der Flora. Wer die GTA nicht im betriebsamen Ventimiglia ausklingen lassen möchte, könnte von der Punta Marguareis weiter über die Cima dell’ Saline nach Carnino absteigen. (Übernachtung in der sehr schönen Foresteria Carnino). Weiter über das Rifugio Mongioie durch den Wald bis Ponte di Nava., oder ab Viozene (der frühere Endpunkt der GTA) per Autostopp nach Ponte di Nava. Von hier gibt es einen Bus (gegen 10:00 Uhr / https://www.rtpiemonte.it/Upload/Orari/202.pdf) hinunter nach Imperia (Bahnanschluss Richtung Genua/Ventim.) …

Rif. La Terza : die Betreiber, Firma „Fratelli Porro“ (frische Pasta) aus Colle di Nava haben das Alpgebäude erst vor ein paar Jahren hergerichtet und modernisiert. Tolle Übernachtung mit Ristorante und großartigem Ausblick !

Gruß
FV

Liebe GTAler,

wir haben uns 10 Tage Zeit genommen, um vom Tendapass nach Ventimiglia zu laufen. Genussvoll und abwechslungsreich war der Weg und wir haben so unseren letzten Abschnitt GTA sehr genossen. Damit sind wir den kompletten Weg gegangen und zutiefst dankbar für jeden der vielen Wandertage.

Hier unser letzter Abschnitt:

  1. Tendapass -Rif. Don Barbera (der Autopiste kann man gut aus dem Weg gehen)
  2. Rif. Don Barbera - Colle del Pas - Rif. Garelli
  3. Rif. Garelli - Passo del Duca - Rif. Don Barbera (Umrundung der Punta Marguareis)
  4. Gipfel Punta Marguareis - Carnino
  5. Carnino - Upega - Piaggia
  6. Piaggia - Rif. Terza (Weg anfangs schwer zu finden, dann kurz auf der Straße, Fußweg zum Rif. führt in einem kleinen Taleinschnitt direkt nach oben, in der Nähe des Liftes, fehlt in der Karte)
  7. Rif. Terza - Rif. Allavena
  8. Rif. Allavena - durch die Schlucht nach Buggio - Bus nach Dolceaqua (14 Uhr)
  9. Dolceaqua - Rif. Alta Via (Weg schwer zu finden)
  10. Rif. Alta Via - Ventimiglia

Der Wechsel von Hütten und kleinen Hotels hat uns gefallen. Dem Autoverkehr konnten wir weitgehend ausweichen. Die kurzen Etappen haben es möglich gemacht, wegen der Gewitter am Nachmittag zwischen 7 und 14 Uhr zu gehen. Die Altstadt von Ventimiglia hat uns sehr gut gefallen.

Viel Spaß beim Wandern!