Hier unsere Erfahrungen von einem wunderschönen Urlaub (23.5. bis 5.6.2025) zu zweit auf Lipari und Salina mit Besuchen von Vulcano, Panarea und Alicudi:
- Zeitraum Ende Mai / Anfang Juni erscheint uns optimal. Zum Wandern ist es angenehm warm und noch nicht zu heiß, die Natur steht in voller Blühte, es durftet ganz intensiv beim Gehen in der Macchia und das Meer ist schon so warm, dass man genußvoll schwimmen kann. Wir hatten 12 sonnige Tage ohne Regen oder Gewitter.
- An-/Abfahrt: wir sind nach Catania geflogen, dann mit dem Bus (www.flibco.com) vom Flughafen zum Hafen in Milazzo gefahren (25€/P.) und mit dem Tragflächenboot (www.libertylines.it) nach Lipari gefahren (16€/P.). Bei der Rückfahrt sind wir mit Libertylines nach Messina gefahren und von dort mit dem Alibus (www.saisautolinee.it) nach Catania weiter. Das fanden wir schöner, es war etwas preisgünstiger. Eine Alternative zum Flug nach Catania ist auch Palermo. Die Tragflächenboote fahren von dort auch die äoloschen Inseln an.
- Unterkünfte: die fünf Tage auf Lipari waren ausreichend um die Insel zu erkunden. Unser etwas außerhalb Lipari gelegenes Quartier können wir nicht empfehlen (stand nicht im Buch!). Es war Ausgangspunkt für die Tour 7. Der bei Noleggio Foti gemietete Scooter war für die Tage auf Lipari sehr hilfreich um zu den Ausgangspunkten der Touren und zu den Restaurants am Abend zu gelangen.
- Sehr sympathisch und angenehm in Santa Marina Salina das B&B Salina bei der herzlich-hilfsbereiten Sabina Giuffre (s. S.218, info@bbsalina.it, 90€/N). Frühstück gibts im Enobistrot „Terre di Salina“ an der Piazza, das ihr Mann betreibt. Hier braucht man keinen Scooter oä.! Gute Schiffs- und Busverbindungen. Auf Salina hatten wir sieben Tage verbracht und waren damit zufrieden.
- Restaurants: unsere absoluten Lieblingsrestaurants waren Le Macine (Pianogreca) und Kasbah auf Lipari und das sensationell gute Nni Lausta in Santa Marina Salina. Alle sind sehr zu empfehlen! Ein guter Tip auf Lipari war auch die Tano-Bar in Canetto und die Bar D´Ambra sowie die Pasticceria Arti e Sapori, Vico Morfeo 50 bei der Marina Corta.
- Touren: es empfiehlt sich sehr eine offline-Karte dabei zu haben, da – zumindest auf Lipari, Alicudi und Panarea – die Wege nicht gut markiert und ausgeschildert sind. Bis auf Vulcano sind wir bei unseren Touren nicht vielen Wanderen begegnet. Die Busverbindungen sind recht gut und die Fahrpläne sind zuverläßig. Die meisten Touren sind wir in Nord-Süd-Richtung gegangen. Auf Lipari haben wir die Touren 7 (Mt.Giardinia – Mt.Guardia – Caparo – Spiaggia de la Forbice – Lipari – San Bartolo al Monte), Tour 10 (mit dem Scooter nach Canetto und dann mit dem Ursobus nach Acquacalda, dann über den Mt.Pilato wie beschreiben nach Canetto) sowie Tour 8 (Quattropani – Terme – Pianogreca) gemacht und als äußerst lohnend empfunden. Schön war dann der Ruhetag mit Baden in der Spiaggia Valle Muria. Das Übersetzen nach Salina verbanden wir mit einem Besuch von Vulcano und der eindrucksvollen, aber einfachen Besteigung des Gran Cratere (Tour 19) sowie mit einem anschließenden Bad mit Schwefelgeruch in der Zona delle Acque calde.
Auf Salina haben uns Tour 15 (mit Citisbus nach Semaforo, Pizzo di Corvo, Leni, Rinella, nach dem Baden in der schönen Bucht zurück mit dem Tragflächenboot) und eine Variante der Tour 13 (nördlich und oberhalb des Cimiterio Aufstieg zum Pizzo Capo, dann weiter nach Valdichiesa und mit dem Citis-Bus zurück) sehr gut gefallen. Die Tagesausflüge mit demTragflächenboot nach Panarea (Tour 11: Porto – Calcara – Punta del Corvo – Baden in der Cala Junco – Porto) und Alicudi (Tour 4: Porto – San Bartolo – Montagna – Dirittusu – Filo dell´Arpa – Pianicello) waren ein eindrucksvolles Erlebnis. Ein längerer Aufenthalt auf beiden Inseln hätte uns aber nicht gereizt. - Catania und seine barocke Altstadt fanden wir zum Abschluß unserer Lipari-Reise wunderbar. Dort haben wir noch sehr gut im slow food Restaurant Me Cumpari Turiddu gegessen.
Peter Amanns Reisebegleiter „Liparische Inseln“ mit dem aktuellsten Update im wanderweb.ch war für uns sehr hilfreich und informativ, so wie wir es von den anderen Reise- und Wanderbücher des Rotpunktverlages kennen. Vielen Dank! Insgesamt können wir einen Besuch der liparischen Inseln allen italophilen, genußfreudigen Wanderbegeisterten empfehlen. Es lohnt sich!