Tour 21 Elva Mélèze

Vor wenigen Tagen sind wir die Tour gelaufen. Von Mélèze aus sind die Wegzeichen die Wiese hinauf kaum zu finden. Bei pelvo elva sind aufgrund großer Steinrutsche absolut keine Zeichen mehr da. Die Tour ist dadurch ziemlich schwierig und teilweise gefährlich.

Wir sind die Tour Anfang August im Rahmen des GTA gelaufen - von Elva nach Melezè.
Hier ein Beschreibung:
Von Elva der Beschilderung zum Colle Biocca folgen. Steil aus dem Dorf hinauf (auf dem Weg Bauarbeiten). Dann zu einer Kreuzung, an der wieder ein Wegweiser zum Colle steht, es fehlen aber weitere Markierungen. Genau der angezeigten Richtung des Wegweisers folgen in einen breiten Waldweg; nach einigen Hundert Metern kommt wieder eine Markierung. Die Weg führt dann auf eine Weide. Der freilaufende Stier zwingt evt. zur großzügigen „Umgehung“. Die Markierungen fehlen völlig. Am Ende der Weide an einer Kreuzung weiter gerade aus - eine frische rot/gelbe Markierung auf einen Stein nach rechts ignorieren! - der Weg zieht hangparallel durch eine Wiese nach oben, es kommen dann auch wieder sporadisch Markierungen. Er erreicht eine Schotterpiste, die kurz aufwärts begangen und schon bald wieder verlassen wird, weiter durch eine Wiese bis zum Colle Biocca.

Colle Biocca zum Rif. Melezè (Kürschner GTA Variante bei V 45) - Steig U 24

im Colle Biocca ist das Rif Melezè ausgeschildert, Zeitangabe 2.15 h. Das ist für Bergwanderer mit Gepäck illusorisch, 3-3,5 h sind anzusetzen.

Vom Colle an den Fuß des Pelvo d’Elva (Foto Bätzing GTA II S. 146) bis dahin einfach (T 2), bei ca. 2600 m knickt der Weg zunächst kurz nach Norden und quert dann Richtung Westen die Nordabstürze des Pelvo d’Elva. Der Steig ist erst sehr schmal und stellenweise etwas abgerutscht, dann müssen Blockfelder gequert werden. Auch hier ist der Steig durch Rutschungen immer wieder einmal kurz unterbrochen, dann fehlen die Markierungen (auf Steinmänner achten!) und es muss über grobe Blöcke gestiegen werden, überwiegend ist aber ein brauchbarer Steig vorhanden. Mit etwas Umschauen findet sich immer eine Markierung, mindestens ein Steinmann. Am Bric Rotund ein letztes Mal weglos über große Blöcke hangparallel, dann geht es an den Abstieg, der im Weideland auch nicht immer klar erkennbar ist, aber gut markiert ist. Insgesamt ist dieser Steig mit T3+ zu bewerten, da immer wieder kurze weglose Passagen im groben Blockgestein zu meistern sind. Die Absturzgefahr ist eher gering, aber im Blockgestein ist Trittsicherheit und Orientierungssinn erforderlich. Landschaftlich sehr schön und ziemlich einsam… Nicht für Anfänger, aber für geübte Bergwanderer kein Problem. Nicht bei Nebel oder Nässe!. Erreicht man zum Schluss die Straße im Bellino - Tal, dann nach ca 10 Min nach links bergauf zum Rifugio.
In Gegenrichtung ist der Aufstieg im Weideland jetzt jedenfalls gut markiert, man muss aber auch hier hin und wieder die nächste Markierung suchen.