Ich habe die Wanderung in acht Etappen im September 2019 bestritten. Tracks im GPX Format (ausser Strecke Campo Imperatore – Castel del Monte) sowie alle Wegpunkte aus Christoph Hennigs Buch für die Etappen 1 bis 18 sind vorhanden.
Wegpunkte sind in folgender Namensgebung vorhanden: Rnn WPnnX
Rnn = Nummer der Etappe, WPnn = Nummer der Wegpunktes der Etappe gemäss Buch, x = vom Umrechnungsprogramm vergebener Sequenzbuchstabe.
Beispiel: R01WA = erster Wegpunkt der ersten Etappe = Abzweigung Wanderung hinter Agriturismo
Dann habe ich versucht, mit Garmin Basecamp Routen auf Basis der vorhandenen Wegpunkte zu erstellen. Im Zweifelsfall hat Navigation mit Wegpunkten immer funktioniert.
Bei Interesse bitte Email an thorsten.smijaATgmail.com – Tracks habe ich zudem auf outdooractive.com veröffentlicht.
Orientierung insgesamt problemlos. Etappen sind im Buch sehr genau beschrieben und das GPS und die Vorbereitung mit Routen/Wegpunkten im Vorfeld waren sehr hilfreich. Karten habe ich nicht benötigt. Im Zweifelsfalle dem GPS vertrauen und folgen!
Hirtenhunde zahlreich! Aber problemlos: Stein in die Hand, die Jungens ignorieren und Abstand zur Herde halten.
Unterkünfte unbedingt im Vorfeld reservieren – erspart einiges an Stress.
Erster Tag
Anreise S-Bahn bis Zürich - Zürich – Mailand – Rom Tiburtina mit Zug
Rom Tiburtina bis Rieti mit Bus
Übernachtung Hotel Cavour – Roberta von der Rezeption hat geholfen die Übernachtung für den Folgetag zu fixieren. Super Service!
Zweiter Tag
Bus Rieti nach Amatrice und erste Etappe bis Campotosto.
Den auf Seite 64 beschriebenen „Weg nach rechts am Ende der Lichtung“, habe ich nicht gefunden. Erst einige Meter abseits im Unterholz und nach Durchkämpfen durch das Dickicht bin ich wieder auf einen Pfad gestossen. Es gilt dem GPS zu vertrauen!
Eine Herde von sieben Hirtenhunden hat mich am Ortseingang von Campotosto begrüsst – problemlos. Ansonsten sehr einsam – niemanden getroffen.
Keine Übernachtungsmöglichkeit in Campotosto und auch Hotel/Ristorante Serena stand nicht zur Verfügung. Ausweichen auf ”Ristorante e Locanda Mausonium a Mascioni, Lago di Campotosto” – der ausgesprochen hilfsbereite Inhaber hat mich in Campotosto abgeholt und am nächsten Tag zum Ausgangspunkt der zweiten Etappe am See gefahren. Essen und Zimmer sehr gut. Empfehlenswert!
Dritter Tag
Campotosto bis Nerito
Waldreiche, sehr einsame Etappe. Abstecher nach Aprati habe ich ausgelassen. Übernachtung in Neriti im B&B CANTU’. Marco war ein toller Gastgeber – alles in bester Erinnerung.
Vierter Tag
Nerito bis Pietracamela
Den im Buch beschriebenen Weg von Intermesoli bis Pietracamela würde ich nicht mehr laufen. Völlig zugewachsen, dornenreich, sehr schwer zu laufen, aufgekratzte Arme und Beine. Stattdessen würde ich dem Wegweiser an der Kirche in Intermesoli Richtung Pietracamela oder der Landstrasse folgen.
In Pietracamela kein Restaurant geöffnet. Geschlafen in Residence Bar Gran Sasso – schlechtester Gastgeber während der ganzen Tour, nicht zu empfehlen.
Fünfter Tag
Pietracamela – Campo Imperatore
16 Kilometer, 1’391 Höhenmeter Aufstieg – intensive Tour. Wie in den Alpen….
Erstmals andere Wanderer getroffen. Übernachtung im Hostel „Lo Zio“ auf dem Campo Imperatore. Sauber, gute sanitäre Anlagen, Abendessen okay. Bar-Crew ausgesprochen nett….
Sechster Tag
Campo Imperatore – Castel del Monte
Epische Etappe – sehr einsam – weite Felder – beeindruckend. Highlight!
Castel del Monte ist ein herrliches Etappenziel.
Übernachtung im B&B Refugio del Pastore – nette Gastgeberin, sauberes Zimmer und sehr gutes Frühstück. Abendessen im Lupo – auch den Erwartungen entsprechend gut.
Siebter Tag
Castel del Monte – Forca di Penne
Mein Tiefpunkt – kraft- und saftlos, insbesondere nach dem unangenehmen Abstieg nach Ofena. Letzte Kilometer nach Forca di Penne per Autostop. Übernachtung im Il Fortino. Einziger Gast – Schlüssel in der Nachbarschaft geholt. Abendessen im Ristoro da Peppino, ca. 400 m entfernt von der Unterkunft. Alles sehr einsam und abgelegen.
Achter Tag
Forca die Penne – Bolognano (Bolognano – Musellaro bin ich am Folgetag gelaufen)
Nach der Einsamkeit in Forca die Penne zurück in die Zivilisation,.
Beste Unterkunft der gesamten Tour: B &B La Casetta in Bolognano. Bedingungslos zu empfehlen! Allerdings kein Restaurant am Ort – wurde in den Nachbarort gefahren.
Neunter Tag
Bolognano – Caramanico Terme
Abwechslungsreiche Etappe mit Orta-Schlucht
Übernachtung im Hotel Mazzocca
Zehnter Tag
Mit dem Bus von Caramanico Terme nach Pescara, von dort per Zug nach Giulianova an den Strand.