Diverse Rückmeldungen zur Neuauflage

Zusammen mit einer Wanderfreundin habe ich diesen Sommer den «Walserweg Graubünden» unter die Füsse genommen. Wir sind bei gutem Wetter immer für 3 Tage losgezogen, haben dann eine Pause gemacht und sind später, bei gutem Wetter, wieder für die nächsten 3 Etappen losgezogen.

Die ersten Etappen (Juni, Juli 2020) sind wir mit Hilfe vom ersten Buch, 1. Auflage 2010 und Kartenmaterial gelaufen. Ende August haben wir dann die neueste, 4. aktualisierte Auflage gekauft.

Wir möchten folgende Rückmeldungen deponieren:

Insgesamt ist der Walserweg sehr schön angelegt, führt durch traumhafte Naturlandschaften und oft weitab von touristischen Hotspots. Wir waren von den meisten Etappen sehr begeistert.

Meine Wanderfreundin und ich sind gut trainierte Wanderfrauen mit einem strammen Schritt. Trotzdem haben wir die Zeitangaben vor allem der ersten Etappen als zu knapp empfunden. Zudem waren auf einem Streckenabschnitt (2. Etappe) noch alte Wegzeichen auszumachen, die uns kurz irregeführt haben (Schweiz Mobil sei Dank haben wir den Weg wieder gefunden).

Zu der Etappe von letzter Woche (im alten Buch Etappe 14, im neuen Buch Etappe 15) möchten wir folgende Beobachtung schildern: Der erste Abschnitt von Sertig Dörfli durch den wunderschönene Arven-Lärchenwald wäre sehr faszinierend und bezaubernd, wenn da nicht die sehr zahlreichen Mountainbiker wären, die vom Jakobshorn zu Tale brausen und wir deswegen unzählige Male auf die Seite hüpfen mussten.

Auf der Tällifurgga angekommen, hat uns auch der Gratweg Jatzhorn-Jakobshorn gelockt. Wir haben uns dann aber für den 35-er entschieden, in der Hoffnung, dass dieser Abschnitt sicher wunderschön sei.

Aber welcher Frust, der sich bis zur Wut steigerte: von der Alp Rüedischtälli bis zum Talgrund erstreckt sich eine himmeltraurige Schotterstrecke , der Neubau einer Strasse!!

Unsere dringende Empfehlung : Eine Hinweistafel auf der Tällifurgga oder eventuell schon weiter unten, dass Varianten über Witihüreli, Jatzhorn empfohlen seien.

Da diese Schotterpiste bestimmt nicht erst in den letzten Monaten entstanden ist, verstehen wir nicht, dass dieser Missstand in der aktualisierten 4. Auflage nicht erwähnt ist…!

Meine Wanderfreundin und ich freuen uns auf die nächsten Etappen und hoffen, keine «Schotter-Frusts» mehr zu erleben.

Steffi Mattle und Lydia Jandl